Schottern 2.0

Schottern 2.0

Schottern 2.0 - kleiner Bernhard

Heute am ersten gemeinsamen Fahrtag, fahren wir durch die Schweiz, es geht erstmals quer durchs Jura über die schöne und am Morgen noch angenehm kühle Route de la Croix nach Saint-Ursanne und nach kurzem Fotostopp gleich weiter hoch zum Chasseral, dort werden von uns, drei Kaffee geschlürft und wir schauen fasziniert den Paraglidern zu, die sich heute Morgen den recht schwachen Aufwinden anvertrauen wollen.

Eine halbe Stunde später fahren wir weiter, über möglichst kleine Straßen zwischen Bielersee und Lac de Neuchâtel, durch Fribourg über den Col des Mosses und später dem Col de la Croix wo wir eine längere Pause einlegen und die Wolfskulpturen bestaunen.

Der Col de la Croix liegt im Berner Oberland zwischen Bex im Südwesten und Les Diablerets im Nordosten. Diesen Pass bin ich das letzte mal am 23.11.2014 gefahren, da war meine damalige 1190 R Adventure ganz neu im Stall und ich konnte und wollte das darauf folgende Frühjahr nicht abwarten, machte mich am 20.11.2014 auf eine Runde um den Genfersee auf dieser Route eben auch eher zufällig der  Col de la Croix lag.  >>siehe Reisebericht Berner Oberland 2014<<

 

Foto am Pass de la Croix auf 1.778m, ob es sich für jeden lohnt, für uns ja!

Damals 2014 kam ich über Süden durch Bex hier an und musste feststellen das der Pass bereits wegen Wintereinbruch gesperrt war. Den Hinweis hatte ich auch wegen vorliegender Zeitnot ignoriert und kam gerade so drüber, schmale noch gerade fahrbare Schneematschspuren ließen ein passieren des Passes gerade noch zu. Damals konnte ich wegen der erhöhten Konzentration auf den Straßenzustand nicht so recht die Landschaft genießen. Heuer ist mir die Schönheit der näheren Umgebung um diesen Pass erst so richtig aufgefallen. Das folgende Foto, diesesmal kommen wir aus dem Norden, zeigt den Eingang am Fuße zum Col de la Croix, kann man sich mal merken wer in der Ecke ist.

Einige Fotostopps und Pausen über den Tag verteilt, der etwas mehr als 300km langen Tagesroute, lassen es schon später sein als wir am heutigen Ziel des Tages ankommen, am Großen Sankt Bernhard.

 

Foto Ankunft, Italien in Sichtweite.

Im Hotel Italia  auf der italienischen Seite, lassen wir die Pferde stehen. In diesem Hotel oben am Pass hatten André und ich im letzten Jahr, in der letzten Nacht der unvollendeten Trans-Italia Reise auch übernachtet, uns da mit 3 chilenischen schon reiferen Ehepaaren die eine Europatour hier beendeten, einen kleines Crappa Testing geliefert. Gut und gerne ein Dutzend Grappaflaschen standen am Ende auf den beiden Tischen verteilt, dass war wirklich ein toller Abschluss einer schönen Tour, für die Chilenen wie uns, dass Beste kein Kopfweh am anderen Morgen.

 

Gestern in Porrentury wie heute hier auf dem Großen Bernhard sind es die einzigen Hotels die wir im Vorfeld planten, der Rest der in den kommenden 10 Tagen angefahren wird, werden wir erst an den jeweiligen Nachmittagen, wo wir jeweils gerade sind und wissen wie lange wir maximal noch fahren wollen, über die einschlägigen Apps gebucht, wenn ich hier mal vorgreife - dies hat wunderbar geklappt!

 

Während André und Kai die Schrauben an Andrés Bausatz seiner KTM, die über den Tag sich lösten oder verloren gingen, nachzog oder ersetzte und das waren einige, macht ich mich am Pass auf Fotosafari.